Corona-Pandemie: Das DRK Wiesbaden ist vorbereitet
Welche notwendige Unterstützung das Deutsche Rote Kreuz für die Bürger leistet, wird besonders in Krisensituationen deutlich. Eine solche Krisensituation kann zum Beispiel dann eintreten, wenn die Landeshauptstadt Wiesbaden wegen der Corona-Pandemie den Katastrophenfall ausruft, weil die Zahl der Covid-19 Patienten stark steigt und die Krankenhäuser an ihre Kapazitätsgrenzen kommen.
„Wir gehen derzeit nicht davon aus, dass es so weit kommt, aber wenn, dann ist das Deutsche Rote Kreuz gut vorbereitet. Die Katastrophenschutzzüge der Landeshauptstadt sind einsatzbereit“, erklärt DRK Kreisbereitschaftsleiter Andreas Hübner. Zu den Katastrophenschutzzügen des DRK gehören ein Betreuungszug, der sich unter anderem um Unterkunft, Verpflegung und Betreuung von Patienten und ehrenamtliche Helfer kümmert sowie ein Sanitätszug, der neben Unterstützung bei der medizinischen Versorgung zum Beispiel auch die Verlegung von Covid-19 Patienten in andere Krankenhäuser mit übernehmen kann.
Helfer sind herzlich willkommen
Bereit stehen auch die vielen Ehrenamtliche, die sich derzeit präventiv auf einen Ernstfall vorbereiten. 120 Katastrophenhelfer stehen dem DRK normalerweise zur Verfügung. „Aber bei Corona ist einiges anders. Nicht jeder Helfer kann trotz geeigneter Ausbildung und umfangreicher Schutzmaßnahmen in Kontakt mit möglichen Corona-Patienten kommen“, so Andreas Hübner.
Das DRK schützt daher besonders die älteren Ehrenamtlichen und diejenigen mit Vorerkrankungen, indem diese zum Beispiel in der Logistik eingesetzt werden und für den Transport von Schutzkleidung zuständig sind. Die Schulungen der Aktiven werden derzeit nur über Videokonferenzen abgehalten.
Trotzdem die Lage in Wiesbaden ruhig ist, bereitet sich das DRK präventiv auf einen möglichen Ernstfall vor. Die hohe Motivation der aktiven Ehrenamtlichen ist dabei eine große Hilfe. „Wir sind stolz auf unsere aktiven Ehrenamtlichen, sie schenken uns ihre Zeit und Unterstützung. Im Moment erhalten wir auch vermehrt Anfragen von Menschen, die das DRK ehrenamtlich unterstützen möchten. Das freut uns ganz besonders, denn wir brauchen sie – auch nach der Corona-Krise. Eine medizinische Vorbildung ist hilfreich, aber nicht notwendig für die Arbeit im Ehrenamt beim DRK. Wir schulen unsere Aktiven, so dass sie bestens vorbereitet sind“, fasst Kreisbereitschaftsleiter Andreas Hübner den aktuelle Bedarf an aktiven Helfern zusammen.